Nachdem die Corona-Bestimmungen unter engen Auflagen wieder einen begrenzten Trainingsbetrieb erlauben, fanden Ende Juli wieder Prüfungen statt. Fünf Kyu-Grade und drei Meistergrade wurden vergeben.

Besonders beiden Meistergraden konnte der „Rückstau“ bereinigt werden. Simon Mauerer der in der Zeit der Coronapause das virtuelle Training mit geleitet hatte, wurde zum 1. Dan geprüft. Albert Schmid, der 2018 dem Dojo beigetreten war aber schon auf eine jahrzehntelange Aikidokarriere zurückblicken kann, wurde dafür endlich mit dem 1. Dan belohnt. Martin Mauerer schließlich, der zur Gründungsgeneration des Dojo Windischeschenbach gehört und seit vielen Jahren immer als Trainer vor allem im Kinder- und Jugendbereich engagiert ist, konnte sich als Geburtstagsgeschenk über den 2. Dan freuen. Alle Kandidaten hatten sich durch fleißiges Training, auch zu Hause, auf die anstehende anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet. Schließlich galt es, bis zu einer Dreiviertelstunde die geforderten vielfältigen Techniken konzentriert vorzuführen. Das stellt nicht zuletzt auch erhebliche Anforderungen an die Kondition, zumal die Prüflinge sich gegenseitig noch als Ukes oder Angreifer, unterstützten, zusammen mit Jürgen Jakob 1. Kyu und dem Dojoleiter Karl Hecht 2. Dan.

Als Prüfungsleiter fungierte wieder Ferdinand Schraml, 5. Dan Aikido, der über die Danprüfungsberechtigung des Bundeskomitees des Bundes deutscher Aikidolehrer (BDAL) verfügt, die ihn ermächtigt, Meisterprüfungen ohne externe Beisitzer vorzunehmen. Der Wert der von ihm zuerkannten Grade ist entsprechend hoch.

Eine Woche zuvor hatten die Prüfungen der Schüler stattgefunden. Zuerst erwarb Lorenz Bröckl, der mit neun Jahren regelmäßig am virtuellen Training teilgenommen hatte, den gelben Gürtel. Die verlangten Grundtechniken konnte er auch auf der Matte erfolgreich vorführen. Anschließend die Famile Sommer (Vater Björn und die Söhne Clemens und Frederik), die alle drei die bereits anspruchsvollen Techniken zum 3. Kyu, dem grünen Gürtel einwandfrei beherrschten. Damit haben sie die „Grundausbildung“ beendet und zählen zu den Fortgeschrittenen. Zuletzt folgte Jürgen Jakob, der schon jahrezehntelang dem Dojo angehört und sich mit dem 1. Kyu mit seinen hohen Ansprüchen nun auf dem Weg zum Meister befindet.

Es mußten Wurf- und Haltetechniken aus schwierigen Situationen bewältigt werden wie Angriffe von hinten oder Schläge von vorne und der Seite. Alle Techniken wurden von den Prüflingen sauber ausgeführt, das jahrelange Üben zahlte sich aus.

Ferdinand Schraml und Karl Hecht beglückwünschten alle angetretenen Aikidoka zu ihrem Erfolg und ermutigten sie, dem Weg des Aikido mit demselben Engagement weiter zu folgen. Alle hatten sich pandemiebedingt über ein Jahr in Geduld üben müssen, waren aber trotzdem ihrer Sportart treu geblieben und stehen auch für den Zusammenhalt im Dojo in schwierigen Zeiten.

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